Jährliche botanische Wanderungen

In den Alpen gibt es etwa 13.000 Arten, unter ihnen:

- mehr als 500 Pilzarten,
- 4.500 Gefäßpflanzen (39% der europäischen Flora, davon gelten 350 als endemisch in den Alpen),
- 2500 Flechtenarten,
- 800 Moosarten,
- 300 Lebermoosarten.

2018: Über die Nagelfluhkette - vom Staufener Haus über den Seelenkopf, den Hohenfluhkopf und den Eineguntskopf gins hinab über die Falkenhütte zur Talstation der Hochgratbahn. Auch bei dieser Wanderung gab es viel zu entdecken- Bäume, Sträucher, Gräser und Kräuter. Die Teilnehmer bekamen einen Eindruck von der Artenvielfalt der alpinen Flora, ihrer Anpassungsstrategien, der Formen- und Farbenvielfalt.

2015: Von Ebnit auf die Hohe Kugel - acht botanikinteressierte Personen der Sektion - 100 verschiedene Pflanzenarten - 10 verschiedene Käferarten und drei Schmetterlingarten - schön wars!

 

 

mit Wanderung über den ehemaligen Truppenübungsplatz unter fachkundiger Begleitung eines „TrüP-Guides“ und Besuch des Biosphärenzentrums in Münsigen schild

Am Samstag, dem 13.06.2015 besuchte eine Gruppe von 15 Personen das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Sie erkundeten mit einem s.g. „TrüP-Guide“ auf einer Wanderung den ehemaligen Truppenübungsplatz in Münsingen. Unter fachkundiger Leitung des Guides und ausgebildeten "Biosphären-Botschafters" Steffen Schretzmann erfuhren sie vieles über die über 100 Jahre andauernde militärische Nutzung des Geländes sowie die heutige Nutzung und entdeckten zahlreiche Tiere und typische Pflanzenarten der Schwäbischen Alb. Beim anschließenden Besuch des Besucherzentrums konnte weiteres Wissenswertes über das Biosphärengebiet und die dort lebenden und arbeitenden Menschen erfahren werden.

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/friedrichshafen/Auf-Schusters-Rappen-durch-Biosphaerengebiet;art372474,7950180

Die Exkursion fand im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württembergs statt. Diese wurden nach 2012 und 2014 zum dritten Mal im Land durchgeführt (www.nachhaltigkeitstage-bw.de).

Weitere Informationen zum Biosphärengebiet siehe unter https://biosphaerengebiet-alb.de/

 

 

 

Die Jugendgruppe hat ein Insektenhotel gebaut!

Durch intensive menschliche Eingriffe in die Naturlandschaft – u.a. durch umfangreichen Pestizideinsatz im Acker- und Gartenbau sowie durch die auch in Privatgärten vorhandene Tendenz zur „aufgeräumten“ Landschaft – sind viele natürliche Insektenlebensräume wie z.B. offene Lehmtrockenhänge oder Totholz nur noch sehr eingeschränkt vorhanden. Nicht nur in der freien Natur, auch in Gärten und im Obstbau helfen viele Nützlinge wie zum Beispiel Hummeln, Wildbienen, Schlupf- oder Faltenwespen und Ohrwürmer durch Bestäubung und als kostenlose schädlingsbekämpfer das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Viele der vorgenannten Insektenarten sind selten geworden und gelten als gefährdet. Die Artenvielfalt geht zunehmend zurück.

Insektenhotels bieten Lebensraum für viele verschiedene Wildbienen- und Wespenarten. Sie stellen sogenannte Ersatzhabitate dar. Die Jugendgruppe der Sektion Friedrichshafen hat einen solchen Ersatzlebensraum gebaut, der an der Außenwand des Vereinsheims angebracht ist.

Vielen Dank für Eure tolle Arbeit! Claudia & Iris

 

Seit 2012 hat jährlich ein botanisches Exkursionswochenende in den Alpen stattgefunden. Ob rund um die Häfler Hütte im Verwall, in den Bergen bei Damüls oder um die Hohe Kugel -  jedes Jahr wurden über 100 verschiedene Pflanzenarten bestimmt.

Das Kennerlernen der Blumenwelt steht im Mittelpunkt der Wochenenden. Aufgrund der verschiedenen Höhenstufen und der unterschiedlichen und kleinräumig wechselnden Standortbedingungen wurde stets ein vielfältiges Artenspektrum entdeckt.

   
   

Bergökosysteme gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde, sie sind sogenannte „hot spots der Diversität“. In den Alpen gedeihen bis zu ca. 3.000 verschiedene Blütenpflanzenarten. Alle alpinen Arten der europäischen Hochgebirge (die Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt an und / oder über der Waldgrenze haben) umfassen ca. 20 - 25 % der gesamten europäischen Pflanzendiversität, obwohl deren Lebensraum, die alpine Zone,  flächenmäßig nur ca. 3 % des europäischen Festlands bedeckt (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 2007: Klimawandel in den Alpen - Fakten - Folgen - Anpassung).

Claudia Huesmann