Schneeschuhtour Hochschelpen

Am Parkplatz -12 Grad. Eiskalte, klirrende Bergluft. Die schattigste Ecke im Balderschwanger Tal ist für seine Schneesicherheit bekannt. Das sibirische Allgäu lockt oft mit guter Schneequalität, aber auch mit landschaftlich besonders eindrucksvollen Zielen. Wanderungen durch einsame, tief verschneite Winterwälder haben ihren eigenen Reiz: Du genießt die Ruhe, atmest die herrlich frische Luft und hinterlässt deine Spuren auf unberührten Schneefeldern. In diesem Gebiet lässt es sich herrlich durch den frischen Pulverschnee stapfen. Unter den Schneeschuhen knirscht der Schnee. Tausende kleiner Schneekristalle funkeln in der Sonne und schweben schwerelos durch die kalte Winterluft.

Die Tour begann beim Parkplatz am Schwabenhof Richtung Osten idyllisch entlang der Bolgenach. Kurz vor den Hütten der Scheuenalpe verließen wir den Loipenbereich und wanderten in gemütlicher Steigung durch den Scheuenwald. Der Wald lockerte mehr und mehr auf, die Aussicht wurde mit zunehmender Höhe immer umfassender. Vor uns zeigte sich bereits die Gipfelkuppe. Am Gipfel Hochschelpen wurden wir mit einem grandiosen Panoramablick der Allgäuer Bergberühmtheiten belohnt. Im Osten schweift der Blick zum Hochvogel, Großer Daumen und Nebelhorn. Die großen Felswände im Süden gehören zum Hohen Ifen mit den Gottesackerwänden.

Nach der Gipfelrast und einem Gruppenfoto stapften wir über unberührte Wiesenhänge hinab zur Güntle-Alpe, überquerten ein kleines Bächlein, weiter entlang des Forstweges, zum Teil an der Piste und später den Loipen folgend zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Es war eine wunderschöne Schneeschuhwanderung, die uns lange in Erinnerung bleiben wird. Bei bester Laune ließen wir den Tag mit Cappuccino und Kuchen im Schwabenhof ausklingen. Danke dir, Anna, für die Führung und Organisation