Die CO2 Studie „Es tut sich was“

dav for futureSeit 3 Monaten beschäftigen wir uns nun in der Umweltgruppe mit der CO2 Studie. Wir sind ja als Pilot- Sektion ausgewählt worden.

Rudolf hat sich um die Kommunikation mit dem Hauptverband gekümmert, hat regelmäßig Online-Konferenzen besucht, die der Einführung in das CO2 Erfassungstools dienten.

Dann machten wir uns an die Erfassung der Daten. Die Erfassung erfolgt für drei Bereiche:

  • Die Liegenschaften der Sektion: DAV Haus, Kletterhalle, Lank-Hütte und Häfler Hütte
  • Der große Bereich der Tourenangebote
  • Die Ausbildungsangebote der Sektion, die Sektionsveranstaltungen und unser Materialverbrauch

Katharina kümmerte sich um die Werte der Häfler Hütte.

Dabei ging es um Stromverbrauch, Heizkosten und Wasserverbrauch.

Die Informationen konnten aus den Abrechnungen der Energieunternehmen ausgelesen werden.

Bei der Lank Hütte half der Hüttenwart aus. Er konnte uns mit allen benötigten Daten versorgen.

Annette wusste alles über das DAV Haus.

Bei der Kletterhalle war es etwas schwieriger. Johann musste wirklich alle Lampen in der Kletterhalle zählen. Dann wurden die Belegungszeiten in Stunden hochgerechnet. Zum Schluss noch der Wasser- und Wärmeverbrauch dazu gerechnet - und Johann hatte das Endergebnis.

Diese Werte wurden nun in eine Tabelle eingetragen und dabei machten wir die ersten Erfahrungen mit dem etwas umständlichen Tool.

Aber dazu dient ja die Piloterfassung der Daten, dass diese Erfahrungen für spätere Jahre gesammelt werden und die CO2 Erfassung in Zukunft leichter vonstattengehen kann.

Bei den Tourenangeboten waren wir auf die Zusammenarbeit mit den Gruppen der Sektion angewiesen.

Erfasst wurden Wegstrecke zur Tour, verwendete Fahrzeuge (Fahrrad, Personenwagen, Hybridauto, Stromauto, Bus, Bahn) Anzahl der Teilnehmer, Dauer der Unternehmung und noch einige Daten vom Aufenthalt vor Ort.

Teilweise reagierten die Gruppen sehr schnell, bei einigen mussten wir von der Umweltgruppe die Daten selber zusammenklauben.

Aber es klappte auch diesen Bereich zu beenden.

Die vielen, vielen Kursangebote und auch die Veranstaltungen der Sektion bilden den dritten Teil der Erfassung. Im Sommer und im Winter bieten wir ja eine Vielzahl von Ausbildungsgängen an.

Auch hier sind die Anzahl der Teilnehmer, die Entfernung zum Ausbildungsort, die Dauer der Veranstaltung und die Verwendung von Fahrzeugen wichtig. Mithilfe der Programmhefte waren die Kurse schnell zusammengestellt. Dann aber kam Annette ins Spiel. Sie hatte den Überblick, ob die Angebote stattfanden, wie viel Teilnehmer dabei waren und wo der Ort der Ausbildung war.

Genauso ging es bei den Veranstaltungen der Sektion. Jahreshauptversammlung, Edelweißfest, Grillabende, Sitzungen, Berggottesdienst, Planungstreffen schlagen durch die Anzahl der Teilnehmer und deren Anfahrt zu Buche.

Eingetragen wurde ins jetzt schon besser bekannt Erfassungstool.

Katharina hat sich mit dem Materialverbrauch der Sektion beschäftigt.

Dazu zählen z.B. Baumaterialien für den Wegebau, den Hüttenbau, Kraftstoffe für den Fuhrpark, Abfall, usw., usw.

Wenn jetzt Ende September alle Daten zusammengetragen sind und zum Hauptverband gemeldet, bekommen wir eine Zahl, die etwas über den CO2-Verbrauch unserer Sektion in Tonnen aussagt. Natürlich nur über den Bereich, der erfasst werden kann. Z.B. ist es schwierig, CO2 Emissionen zu erheben, die durch die Wander- und Tourentätigkeit der etwa 5000 Mitglieder entstehen, die privat mobil sind.

Anhand dieser Zahl können die Pilotsektionen verglichen werden.

In Zukunft, wenn alle Sektionen diese Erhebungen machen müssen, kann man mit diesen Daten zurückmelden, wo die Sektionen noch etwas an ihrer CO2-Bilanz machen können. Für jede Tonne CO2 sollen die Sektionen in Zukunft eine CO2-Abgabe zahlen müssen. Damit macht der DAV seine Ankündigung wahr, es mit dem Klimawandel ernst zu nehmen. Die Zeit des Zauderns ist vorbei!

Umweltgruppe“ DAV Friedrichshafen for future“ Konstitution

Am Donnerstag, den 21. November 2019 hat sich Umweltgruppe „DAV Friedrichshafen for future“ zu ihrer konstituierenden Sitzung  getroffen. 10 Interessierte waren zusammengekommen.

Nach einer ausführlichen Kennenlernrunde sammelten wir Punkte, die wir im Zusammenhang mit dem Aufruf unseres DAV-Präsidenten Josef Klenner auf der Jubiläumshauptversammlung (HV) am 25.10. in München: „ Die Zeit des Zauderns ist vorbei! Wir müssen handeln. Jetzt!“ bearbeiten wollen.

Diesbezüglich wurde auf der HV der Sektionen eine Klimaresolution verabschiedet: "Der DAV beschließt konsequenten Klimaschutz" sowie eine Selbstverpflichtung der Sektionen zum Klimaschutz.

Es kam eine lange Liste zusammen. Zusammengefasst: Mobilität in der Sektion, Verhaltensregeln, Kommunikation von Maßnahmen des DAV und der Sektion in Sachen Umweltschutz sowie Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Außerdem besprachen wir Verfahrensweisen, wie unsere Anliegen basisdemokratisch zu verbindlichen Sektionsregel werden können.

Unsere Umwelt- und Naturschutzreferentin Claudia Huesmann referiert zum Schluss noch über die vielen beispielhaften Aktionen des DAV auf Sektions-, Landes- und Bundesebene. Besonders beeindruckend war in diesem Bericht, welche Maßnahmen von Friedrichshafen ausgingen.

Das nächste Treffen der Umweltgruppe findet am 12. Dezember 2019 um 19:00 Uhr in unserem Vereinsheim (Raum im Dachgeschoss) statt.

Wir freuen uns auf weitere Interessierte!