Beständiges Wachstum
Zuletzt ist die Zahl unserer Mitglieder auf beinahe 6.000 Personen gestiegen und die Sektion hat sich zum größten Sportverein unserer Stadt entwickelt.
Breiter werdendes Spektrum an Interessen
Die sportlichen Interessen unserer Mitglieder sind breit gefächert, vom Wandern über Bergsteigen, Skibergsteigen und Klettern bis hin zum Mountainbiken und Schneesport sind alle Bergsportarten des Deutschen Alpenvereins vertreten, im Breiten- wie im Spitzensport. Auch der Natur- und Umweltschutz nimmt eine zunehmend bedeutende Rolle im Verein ein.
Kapazitätsgrenze für den Klettersport erreicht
Die Nachfrage nach Angeboten zum Klettersport ist hoch und unser Angebot begrenzt. Unsere Kletteranlage ist nicht dafür ausgelegt, allen Mitgliedern gleichermaßen gut den Zugang zum Klettersport zu ermöglichen. Für einige Zielgruppen führen wir Wartelisten. Hiervon besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Kurzum: Wir arbeiten an der Grenze des Machbaren. Hier sehen wir weiteres Potenzial, mit einem Ausbau der Kapazität im Klettersport der Nachfrage aller Zielgruppen besser gerecht werden zu können.
Veraltete Umweltstandards
Der Alpenverein ist Deutschlands mitgliederstärkster Naturschutzverband. Daher haben wir uns die Einhaltung hoher Standards für Bau und Ausrüstung unserer Immobilien zum Ziel gemacht. Mit Blick auf die an uns selbst erhobenen Ansprüche stellen wir fest: Nach nunmehr fast 30 Jahren intensiver Nutzung werden beide Gebäude unseren Erwartungen nicht länger gerecht.
Begrenztes Parkraumangebot
Die Anzahl der Parkplätze nahe der Kletterhalle und nahe dem DAV-Haus ist beschränkt. Die Bergsportinteressierten konkurrieren bei der Suche nach einem freien Parkplatz mit Menschen, die ebenfalls die nahegelegenen Sportstätten oder ein anderes Vereinsheim aufsuchen. Besonders zu den Stoßzeiten gegen Abend gelingt es nicht immer einen freien Platz zu ergattern.
In Sorge um den Zusammenhalt unserer Bergsportfamilie
Das Zusammensein von Klettersportler*innen und den vielen anderen bergsportbegeisterten Mitgliedern sonst zu ermöglichen fällt uns nicht immer ganz leicht. Die räumliche Trennung von Klettersport und dem Bergsport sonst beschäftigt uns zunehmend. In einer Zeit, in der Sport vermehrt individuell ausgeübt wird, ist es diese Distanz, die unseren Zusammenhalt behindert. Dabei fällt es uns immer schwerer, die für uns so zentralen Werte wie Vielfalt, Offenheit und Akzeptanz gemeinsam zu leben.
Es gilt, über alle Bergsportarten und -disziplinen hinweg, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Familien mit und ohne Kinder und die älteren Generationen zusammenzubringen und dabei das gegenseitige Verständnis für die verschiedenen Bedürfnisse zu fördern.
Lage, räumliche Trennung von DAV-Haus und Kletterzentrum und die verschiedenen Öffnungszeiten der Einrichtungen behindern unsere aktiven Mitglieder darin, sich zu begegnen, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Schritt halten bei Erwerb und Weitergabe von Wissen
Unsere Trainer*innen und Übungsleiter*innen bieten allen bergsportinteressierten Menschen Orientierung. Im DAV-Haus beraten sie unsere Mitglieder und solche die es werden wollen. Sie vermitteln ihr Wissen über Kurse und führen Touren zu nahe und manchmal auch weiter entfernt gelegenen Zielen an. Dabei hat die Sicherheit aller Bergsportler*innen stets oberste Priorität. Zugenommen haben der Bedarf an Bildung und der damit verbundene Aufwand, die einmal erworbenen Kenntnisse laufend zu halten und zu erweitern. Es ist unsere Absicht mit Hilfe des so entstandenen Wissensvorsprungs unseren Mitgliedern einen Vorteil zu bieten.
Es fehlt uns an ausreichend und mit zeitgemäßer Medientechnik ausgestatteten Räumen, um mittels geeigneter Formate Wissen nicht nur zu erwerben, sondern auch innerhalb und außerhalb unserer Community zu teilen.
Long Story Short
Wir haben das vorhandene Potenzial der Gebäude links und rechts der Rotach mit Maßnahmen zu An- und Umbau schließlich ausgeschöpft und stoßen nicht länger nur an die Kapazitätsgrenze beider Bauwerke, sondern auch aus sozialer und wirtschaftlicher Perspektive auf nur schwer überwindbare Barrieren.
Um unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und all denen die unsere Werte teilen, weiterhin gerecht zu werden und auch um den kommenden Generationen eine langfristige Perspektive für die Zukunft bieten zu können, haben wir begonnen uns auf die Suche nach einem neuen Zuhause für unsere Leidenschaften zu machen.