Am Einstieg angekommen hatten wir orientierungstechnisch wohl schon die größte Herausforderung der gesamten Tour geschafft.
Die eigentliche Kletterei führte uns dann über sechs abwechslungsreiche, eher kurze Seillängen. Die Schlüsselstelle im vierten Grad forderte uns kurz mit etwas Technik und voller Konzentration, doch der Rest der Route bewegte sich meist im angenehmen zweiten bis dritten Schwierigkeitsgrad. Genau richtig, um in entspannter Atmosphäre mobile Sicherungen wie Keile und Friends zu legen und den Standplatzbau aufzufrischen.
Das Wetter war nicht zu heiß und – ohne Wind – auch nicht zu kalt, und wir hatten eine Aussicht, die uns immer wieder zum Innehalten verleitete. So konnten wir uns ganz auf die Kletterei und das gemeinsame Erlebnis konzentrieren.
Ein schöner Zufall: Genau diese Route wurde kürzlich auch in der Sendung Bergauf-Bergab vorgestellt – ein kleiner medialer Ritterschlag für den Südgrat des Burgberger Hörnles. Und wir können nur bestätigen: Diese Tour ist ein echtes Highlight für alle, die entspannt in die Klettersaison starten wollen. Für uns war es sicher nicht das letzte Mal – gerne wieder!